Ich bin 1976 geboren. In meiner Kindheit gab es die Neue Deutsche Welle mit Protagonist*innen wie Ideal, Blümchenblau oder DÖF. DÖF sangen von Codo und vom Taxi das nicht kommt, und natürlich (absolute Empfehlung!!!) vom Drogenspürhund Anka. DÖF war eine Abkürzung für “Deutsch-Österreichisches Feingefühl” – wohl auch ein Anlehnung an die großartige deutsche Band “DAF” (Deutsch Amerikanisch Freundschaft) von denen u.a. “Der Mussolini” stammt.
Aber ich schweife ab. Jedenfalls komme ich ja bekanntlich aus Wels, und Wels (ausgesprochen mit stummen “L” und ö statt e – also “Wöööös”) ist wiederum Partnerstadt von Straubing in Bayern. Und da bin ich eines Tages über den dortigen loakalen Grünen Bundestagsabgeordneten Erhard Grundl gestolpert. Ich weiß gar nicht mehr wie das genau von Statten gegangen ist, aber ich habe ihn auf Facebook gefunden.
Erhard ist in der Bundestagsfraktion der deutschen Grünen für das Thema Kunst/Kultur verantwortlich, ist ein großer Fan von Clubkultur, legt offenkundig immer wieder auf (Vinyl!!!) und hat einen von der Weite betrachtet hervorragenden Musikgeschmack (Bob Dylan!!!). Also haben wir ihn vor Kurzem mal angeschrieben. Weil: Wels und Straubing, Grüne im Nationalrat bzw. Bundestag, und außerdem Musikgeschmack. Zu meiner Überraschung war Erhard bereits ein paar Tage später in der Gegend, und wir konnten uns im Café Strassmair gleich treffen. Sehr lässiges, entspanntes Gespräch über Koalitionen mit konservativen Parteien, Corona, Kultur und natürlich die jeweilige Szene in Wels und Straubing. Wir haben dann natürlich auch noch kurz über “d´Bänd” reden müssen – die Wels/Straubing-Band 🙂
Jedenfalls: ich habe Erhard zum “4. Welser Voixfest” im Schlachthof eingeladen, er hat in der Zwischenzeit auch bereits dafür zugesagt. Hoffen wir drauf, dass es coronabedingt stattfindet, und wir dort gemeinsam weiter reden können. U.a. über Bob Dylan und seinen Einfluss auf die moderne Musik.
Und hier noch ein bisserl Musik von den oben genannten Bands 🙂